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Nachrichten

Monatslosung September 2025

"Gott ist unsere Zuversicht und Stärke." (Psalm 46,2) - gebärdet von Pastorin Inna Rempel

Monatslosung August 2025

"Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag und stehe nun hier und bin sein Zeuge." (Apostelgeschichte 26,22) - gebärdet von Pastorin Inke Wegener

Monatslosung Juli

"Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betendund flehend eure Bitten mit Dank vor Gott." (Philipper 4,6) - gebärdet von Pastorin Christina Kleingeist

Abschied Pastor Klein in den Ruhestand

leider war an der Zeit los zu lassen

Am Sonntag den 6. Juli wurde Pastor Bernd Klein nach über 32 Jahren Dienst in einem bewegenden Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Die Feier fand in Pauluskirche zu Osnabrück statt und vereinte persönliche Erinnerungen, Dankbarkeit und viele Zeichen der Verbundenheit – in Lautsprache und Gebärdensprache. Von Nah und Ferne kamen Gäste dazu: Freunde und KollegInnen.

Pastorin Inna Rempel leitete den Gottesdienst, der bewusst kurz gehalten war, um Rücksicht auf Pastor Kleins Gesundheit zu nehmen. Den feierlichen Einzug und Auszug begleitete Christoph Lange an der Orgel, später spielte er auch die Lieder am Klavier. Nach der Begrüßung und dem Eingangsgebet wurde das Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ von allen Gehörlosenseelsorgerinnen und Gehörlosenseelsorgern – ob im Ruhestand oder im aktiven Dienst – als „Chor“ gemeinsam gebärdet und gesungen.

Die Ansprache von Superintendent Dr. Jeska würdigte Bernd Kleins beeindruckenden Lebensweg: Nach der Bäckerlehre begann er sein Theologiestudium in Hermannsburg und erlebte prägende Stationen in Südafrika, den USA und vielen Regionen Niedersachsens. Besonders hervorgehoben wurde seine Leidenschaft für die Seelsorge in Gebärdensprache und sein Vertrauen auf Gottes Kraft, das ihn durch alle Herausforderungen getragen hat. Der Bibelvers aus dem Philipperbrief – „Ich vermag alles durch den, der mich stark macht“ – zog sich wie ein roter Faden durch seinen Dienst.

Pastor Gerriet Neumann übersetzte die Ansprache sowie die Entpflichtung in die Deutsche Gebärdensprache.

Ein besonders „stiller“, berührender Moment war der musikalische Beitrag „Sleepsong“ (Secret Garden). Da die Sängerin kurzfristig verhindert war, wurde das Lied nur in Gebärdensprache von Pastorin Rempel gebärdet und von Herrn Lange am Klavier begleitet.

Nach der Entpflichtung standen vier vertraute Kolleginnen und Kollegen mit am Altar: Pastorin Inna Rempel, Pfarrer Matthias Köster, Pastor Stefan Liebner und Pastor Jürgen Klein. Sie sprachen den Segen. Pastor Liebner wählte dafür Worte in Setswana, der Lokalsprache in Südafrika:

A Morena a go tshegofatse, a go boloke! A Morena a go phatsimisetse sefatlhego sa gagwe, a go itshwarele! A Morena a go tsholeletse sefatlhego sa gagwe, a go nee kagiso!

Das Lied „Vom Aufgang der Sonne“ wurde zum Abschluss gemeinsam gestaltet: Der Chor der Gehörlosengemeinde Osnabrück gebärdete den Text, während die hörenden BesucherInnen sangen. Abschließend sprach und gebärdete Bernd Klein selbst den Segen für alle Anwesenden.

Nach einer halben Stunde Pause zum Ausruhen und Luft schnappen traf sich die Festgemeinde im Gemeindehaus bei Kaffee und Kuchen. Dort wurden viele Dankesworte gesprochen: Christiane Neukirch schilderte die ersten Begegnungen und die Zusammenarbeit in der Gehörlosenseelsorge, gemeinsame Projekte wie Glaubenskurse, Gottesfienstfeste, Konfi-Arbeit, Videoproduktionen, Adventskalender und Krippenspiel. Zum Abschied überreichten Pastorinnen Rempel und Schirrmacher mit weiteren Grußworten eine Urkunde als Zeichen des Dankes für seinen segensreichen Dienst von der Konferenz der gebärdensprachliche Seelsorge in Niedersachsen“ sowie einen Gutschein aus seinem Lieblingsgeschäft für Gitarren und Zubehör – als Symbol dafür, dass ihn seine erste Leidenschaft, die Musik, auch im Ruhestand begleiten möge.

Pastor Stefan Liebner erinnerte an die gemeinsamen Jahre in Hermannsburg, Indien, Südafrika und Akasia und dankte für den langen Weg der Verbundenheit. 

Andreas Konrath sprach für den DAFEG-Vorstand und würdigte Bernd Kleins Engagement auf Landesebene, besonders für das große Engagement für die GL-Schulen in Afrika. 

Dr. Peter Rössler vom Förderverein für Gebärdensprache und Gehörlosenkultur dankte für seine Mitarbeit im Vorstand. Viele Gemeinden, die Pastor Klein begleitet hatte, nutzten ebenfalls die Gelegenheit, um sich mit persönlichen Worten und Geschenken zu bedanken.

Den Abend rundete Bernd Klein selbst mit einem Dankeswort an alle ab. Er trat auf die Bühne mit Gesang, mit dem er auch die Bühne verließ. Der Chorus erklang auf Setswana:
Maluthere, a re tsamaeng! (2x) Ba tla sala ba botsana ba re: Bana ke bomang? Ke bana ba Maluthere!
Übersetzung: Lutheraner, lasst uns losmarschieren. Und wenn die Menschen uns gehen sehen und fragen: Wer sind diese Leute? Dann sagen wir: Wir sind Lutheraner!

Im Hintergrund sorgten seine Frau Silvia Klein und die Gemeinde vor Ort dafür, dass alles reibungslos ablief und alle Gäste gut versorgt wurden. Und die Grußworte hat die Lehrerin von LBZfH Osnabrück Ina Barrenpohl-Förster in DGS übersetzt.

Dieser Abschied hat gezeigt, wie tief Pastor Kleins Wirken mit vielen Menschen verbunden ist – ein Dienst, der Spuren hinterlässt und in Erinnerung bleiben wird.

Danke Dir, Pastor Bernd Klein!

Konfirmation in Hildesheim

Ein besonderer Festtag

Am vergangenen Sonntag, den 15. Juni haben wir in Hildesheim in der St. Andreaskirche einen besonderen Gottesdienst gefeiert: Die Konfirmation von Jennifer. Viele Menschen sind gekommen, um mitzufeiern – Familie, Freundinnen und Freunde, Gemeindemitglieder und Gäste aus der Gehörlosengemeinschaft.

Jennifer hat sich als Konfirmationsspruch ausgesucht:
„Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ (Johannes 14,6)
In der Predigt ging es um Vertrauen – und darum, dass Gott auch dann mitgeht, wenn wir zweifeln oder Umwege machen. Die Geschichte von Jona hat uns gezeigt: Gott lässt keinen Menschen fallen.

Ein besonderer Moment war die Tauferinnerung.
Nicht nur Jennifer, sondern alle Gemeindeglieder wurden mit einem "Wasser-Kreuz" gesegnet – als Zeichen: Gott begleitet jeden einzelnen von uns.

Anschließend haben wir gemeinsam das Abendmahl gefeiert.
Im Teilen von Brot und Traubensaft wurde spürbar: Wir sind verbunden – mit Gott und miteinander.

Als Geschenk bekam Jennifer ein Kreuz mit drei kleinen Samen – ein Symbol für das, was in ihrem Leben wachsen darf: Vertrauen, Hoffnung und Liebe.

Wir danken allen, die diesen Gottesdienst mitgestaltet und begleitet haben – mit Gebärden, Gebet und Gemeinschaft.
Ein Tag voller Freude und Segen!

Monatslosung Juni

"Mir aber hat Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf." (Apostelgeschichte 10,28) - gebärdet von Pastorin Christine Schirrmacher

39. Kirchentag in Hannover

Feierabendmahl in Gebärden

Hallo zusammen! Liebe Leserinnen und Leser,
hier ist ein kurzer Bericht für die, die Feierabendmahl beim Kirchentag nicht besuchen könnten.
Am Freitag den 2. Mai, an einem Tag als die Sonne schien und dann plötzlich starker Regen kam und hat uns mit Wasser erfrischt. An diesen Tag, oder eher abends haben wir in der Lukaskirche einen besonderen Gottesdienst gefeiert - Feierabendmahl!
Wir waren fast 100 BesucherInnen, aus verschiedenen Landeskirchen haben uns die Menschen aufgesucht.
Wir hatten Gebärdenchor aus Berlin. Birgit und Steffi - aus der Gemeinde Hannover haben Anspiel gemacht.
Danach sind viele, trotz der späten Zeit, zum Snack und zum plaudern geblieben.

Ich habe eine wunderbare Bibelarbeit am Samstag mit der ehemaligen Bischöfin Kässmann besucht, diese Arbeit wurde toll mit DGS begleitet.

Und was hast Du so alles erlebt?

Ihre/eure Pfn I.Rempel

Monatslosung Mai

"Zu dir rufe ich, Herr, denn Feuer hat das Gras der Steppe gefressen, die Flammen haben alle Bäume auf dem Feld verbrannt. Auch die Tiere auf dem Feld schreien zu dir. Denn die Bäche sind vertrocknet." (Joel 1,19f) - gebärdet von Pastorin Christiane Schuster-Scholz

Monatslosung April 2025

"Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete?" (Lukas 24,32) - gebärdet von Pastor Gerriet Neumann

Monatslosung März 2025

"Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken." (Levitikus 19,33) - gebärdet von Pastorin Christine Schirrmacher

Monatslosung Februar 2025

"Du tust mir kund den Weg zum Leben." (Psalm 16,11) - gebärdet von Pastorin Inke Wegener

Broschüre "Teilhabe ist möglich"

"Teilhabe ist möglich - Veranstaltungen für Schwerhörige barrierefrei planen und durchführen"

Sie möchten Ihre Veranstaltung(en) so gestalten, dass auch Schwerhörige barrierefrei teilnehmen können? In dieser Broschüre finden Sie wertvolle Anregungen und Tipps für die Planung und Durchführung.

Evangelische Schwerhörigenseelsorge in Deutschland (ESiD) e.V. hat in vergangenen zwei Jahren an einem EU-Förderprojekt teilgenommen. Beteiligt waren Schwerhörigenseelsorger*innen aus 5 Ländern: Frankreich, Norwegen, Schweden, Polen und Deutschland, eine Mischung aus Haupt- und Ehrenamtlichen, Betroffenen und Nichtbetroffenen.

Eine 8-köpfige Arbeitsgruppe hat einen kurzen Leitfaden erarbeitet, der Sie als Broschüre hier sehen und hier z.B. kostenlos bestellen können, oder downloaden! Zusätzlich finden Sie in der PDF mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kapiteln des Leitfadens. Sogar in verschieden Sprachen ist die Broschüre zu finden.

Monatslosung Januar 2025

"Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!" (Lukas 6,27-28) - gebärdet von Pastorin Christiane Schuster-Scholz

Rüstzeit auf der Huysburg bei Halberstadt

Rückblick

Wussten Sie? In Halberstadt gab es eine wunderschöne Barocksynagoge. Sie wurde 1712 eingeweiht. Dort feierten die Halberstädter Jüdinnen und Juden ihre Gottesdienste. In der Pogrom-Nacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge vollständig zerstört.

Wussten Sie? Halberstadt hat den größten mittelalterlichen Kirchenschatz außerhalb des Vatikan? Besonders beeindruckend: die große Sammlung von Gewändern und Wandteppichen.

Vom 7. bis 10. November 2024 waren wir zur Rüstzeit im Benediktinerkloster Huysburg bei Halberstadt. Auch einige Menschen aus der Partnergemeinde Braunschweig waren dort - ein fröhliches Wiedersehen!

Am Freitag erlebten wir eine Führung durch das alte jüdische Halberstadt. Wir lernten etwas über die große jüdische Gemeinde und das jüdische Leben in Halberstadt im 19. Jahrhundert und über das grausames Ende zur Zeit des Nationalsozialismus.

Im Café Hirsch kosteten jüdisches Essen.

Am Samstag besuchten wir den Halberstädter Dom und den Domschatz. Der Domschatz ist berühmt für die große Sammlung von liturgischen Gewändern und wunderbaren alten Teppichen. Außerdem konnten wir viele kostbare Reliquien und Abendmahlsgeräte anschauen. Im Dom zeigte uns die Frau von der Domführung viele interessante Skulpturen, die schönen bunten Fenster aus dem Mittelalter und vieles mehr.

Auf der Huysburg fühlten wir uns sehr wohl: es gibt dort eine schöne Klosterkirche und einen Klosterladen mit einem kleinen Café. Wir konnten selbst erleben, wie Menschen im Kloster zur Ruhe kommen können. Zum Abschluss feierten wir gemeinsam einen Gottesdienst. Danke für die schöne gemeinsame Zeit!

Bericht: K.Lechner, Fotos: I.Rempel

Wochensprüche im neuen Format - Istagram

Adventszeit

2. Advent: "Sehr auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht." Lk 21,28

3. Advent: "Bereitet dem Herrn den Weg; denn siehe, der Herr kommt gewaltig. " Jesaja 40,3f

4. Advent: "Freuet euch dem Herrn allewege, und abermals sage ich: freuet euch! Der Herr ist nahe!" Phil 4,4f

Wochensprüche im neuen Format - Istagram

1. Advent

Zum Artikel unten, nun die Videos sind da und werden jeden Sonntag abends bei Ista hochgeladen. Hier ist der erste Spruch zum 1. Advent.

"Siehe, dein König kommt zu dir. Ein Gerechter und ein Helfer" Sachariabuch 9,9.

Monatslosung Dezember 2024

"Mache dich auf, werde Licht, denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!" (Jesaja 60,1) - gebärdet von Pastorin Christina Kleingeist

Das Evangelium barrierefrei zugänglich machen

„Gott“ ist in der Gebärdensprache eine einfache, aber tiefgründige Geste: drei Finger der rechten Hand zeigen nach oben, wie zum Zeichen der Dreifaltigkeit. Ring- und kleiner Finger bleiben an den Handballen geklappt. „Das ist meine Lieblingsgebärde, komplexe Theologie in einer Geste“, sagt Inna Rempel mit einem Lächeln.

Die Pastorin hat gemeinsam mit einem Drehteam des Evangelischen Kirchenfunks (ekn) und mit viel Freude die Wochensprüche der Bibel in Gebärdensprache aufgenommen. Auf dem Youtube-Kanal der Landeskirche Hannovers sowie Facebook, Instagram, Bluesky und X werden sie jeden Sonntagabend ausgespielt – mit bisher mäßigen Klickzahlen, doch um die geht es in diesem Fall auch nicht.

„Wir möchten einen barrierefreien Zugang zum Evangelium ermöglichen. Auch nicht-hörende Menschen sollen sie wahrnehmen können“, sagt Inna Rempel über die Neuauflage der Video-Reihe. „Durch die Gebärden kann man die Bibelworte zudem nicht nur lesen oder hören, sondern auch sehen und – im besten Fall – fühlen. Sie sind eine Botschaft der Inklusion und Teilhabe, die die Vielfalt in unserer Kirche unterstreicht.“

Inna Rempel lernte Gebärden in der pastoralen Ausbildung, als Spezialisierung auf Gebärdenseelsorge. Denn ein Erlebnis hatte sie zudem aufgewühlt: bei einer Seelsorge-Übung im Krankenhaus wurde ihr gesagt, dass sie ein bestimmtes Zimmer nicht besuchen müsse – die Frau darin könne nicht hören. „Und deshalb übergehen wir sie, lassen sie wortwörtlich linksliegen?“, fragte sich Inna Rempel zweifelnd. Das wollte sie nicht akzeptieren - nahm sich Stift und Papier und verständigte sich dennoch mit der Frau.

Heute ist sie gemeinsam mit acht weiteren Pastorinnen und Pastoren in Niedersachsen mit Gebärdenseelsorge beauftragt: Sie gestalten Veranstaltungen und Gottesdienste, geben Konfirmandenunterricht, begleiten gebärdende Menschen und ihre Angehörigen seelsorglich.

 

Der Link zum Artikel von der Hannoverschen Landeskirche: hier.

 

Christine Warnecke/EMA 

Monatslosung November 2024

"Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt." (2. Petrus 3,13) - gebärdet von Pastorin Andrea Haase

Monatslosung Oktober 2024

"Die Güte des Herrn ist's, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein ende, sondern sie ist alle Morgen neu und seine Treue ist groß." (Klagelieder 3,22-23) - gebärdet von Pastorin Christine Schirrmacher

Internationaler Tag der Gebärdensprache 23. September

und Beitrag aus Radio

Im Dezember 2017 erklärt die UN-Generalversammlung den 23. September zum Internationalen Tag der Gebärdensprachen.

Seit Mitte der 1970er Jahren wird er in Deutschland begangen.

 

Mitschrift des Ausschnittes aus Radio am 22.09.2024:

FFN - Die Kirche (Männerstimme)

(Frauenstimme): Ihre Hände können nicht nur beten, sondern auch sprechen. Pastorin Inna Rempel aus Braunschweig ist eine Seelsorgerin speziell für Gehörlose. Sie selbst hört perfekt. Die Symbolsprache hat sie zuerst für ihren ältesten Sohn gelernt. Der ist mit dem Down-Syndrom zur Welt gekommen. Über die Gebärden hat sich schon ganz früh mit ihm kommunizieren können.

IR: Das ist eine tolle Unterstützung! Z.B beim Spazierengehen… man fängt ja natürlich so mit Tieren an. Also besonders das, was man gerade sieht, in die Gebärden zu fassen. Und wenn das Kind zurück kommuniziert ... - das war für mich „Wow- Erlebnis“ und dann geht natürlich das Herz auf!

(Männerstimme): in ihrer Familie haben sich inzwischen alle gelernt mit ihren Händen und Gesten zu sprechen.

IR: meine andere Kinder sind jetzt auch interessiert natürlich: „Wie heiß das Wort? … Mein Herzenswunsch ist, dass die Gebärdensprache als zweite Pflichtsprache schon in Schulen integriert, eingebaut und benutzt wird!

(Frauenstimme): Heute ist die Gebärdensprache auch ein fester Bestandteil ihres Berufsalltags als Gehörlosenbeauftragte der Braunschweigischen Landeskirche. Sie ist aber auch Pastorin in sechs Gemeinden. In all ihren Gottesdiensten lässt sie ihre Hände mitsprechen, egal ob Besucher hören können oder nicht.

IR: In meinen normal-hörenden Gemeinden ist es dann schon auch so, dass wenn ich Segen, zum Beispiel, zum Schluss mache, mache ich auch mit Gebärden. Und die Leute sind dann...: Augen auf und die sagen dann: „Oh, das ist jetzt bei mir wirklich angekommen!“

(Männerstimme): Inna Rempel, Gehörlosen Pastorin Braunschweig, wünscht sich, dass wir alle Grundkenntnisse der Gebärdensprache kennen um Gehörlosen unsere Welt zu öffnen.die Kirche bei FFN

Christus sagt: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben

Jubelkonfirmation in Braunschweig am 15. September 2024

Mit diesem Bibelwort hat Pastorin Rempel die Jubilare im Gottesdienst begrüßt.

Wir haben schönen Gottesdienst gefeiert, Lieder gebärdet und sogar gebastelt: Jesus ist unser Weinstock und wir sind die Reben, so haben wir die ausgeschnittenen Reben mit unseren Namen beschriften und an den Weinstock gebracht. Natürlich nicht auf den echten - den gab es auch, sondern auf dem Plakat.

Mit Brot und Weintraubensaft haben wir Abendmahl gefeiert. Zum Schuss des Gottesdienstes gab für die Jubilarinnen eine schöne Urkunde.

Unter uns war sogar eine Jubilarin, die vor 71 Jahren konfirmiert worden war - es ist eine Gnaden-Konfirmation!

Nach dem Gottesdienst wurde im Gehörlosenzentrum bei Käseplate und Kaffee&Kuchen weiter gefeiert und geplaudert und von der Zeit erzählt, in der wir konfirmiert waren ...

23. September ist Internationaler Tag der Gebärdensprache

Kirchen-ABC Gebärdenspots

Von einiger Jahren haben wir angefangen die "kirchlichen" Gebärden zu sammeln. Die sind immer noch aktuell!

Am 23. September ist Internationaler Tag der Gebärdensprache. Lasst uns feiern!

Die druckbare PDF oder das A2-Poster sind für 10€ als Spende für die Gehörlosen-Mission in der DAFEG-Geschäftsstelle erhältlich.

Teilhabe ist möglich - internationale Konferenz in Oslo

Veranstaltungen für Schwerhörige barrierefrei planen

Als landeskirchliche Beauftragte besuchte ich die internationale Konferenz vom 23.-26.08.24 in Oslo. Dabei waren die Evangelische Schwerhörigenseelsorge in Deutschland (ESiD), Die Nordisch-Katholische Kirche in Norwegen (DNKK), Stöde Kirchengemeinde, Schweden, die Schwerhörigenseelsorge der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und Amitié des personnes handicapées, Frankreich in Zusammenarbeit mit IVSS Churchear.

Ein Projekt wurde vorgestellt, nämlich Erasmus+ , der sogar mit EU Mitteln gefördert wird. Es geht um "Leitfaden" für die Kirchengemeinden, aber kann man auch wo anders verwenden: Wie mache ich eine Veranstaltung inklusiv! Es sind sogar zwei Leitfaden entstanden: 1. Variante - sehr kurz erklärt und die 2. Variante - länger, mit verschiedenen Erklärungen und wertvollen Tipps. Die Endvariante ist Ende Oktober fertig. Die Leitfaden werden auch in verschiedenen Sprachen übersetzt. Es wird im digitalen Format PDF zugänglich sein. Ich freue mich demnächst die Leitfaden in der Landeskirche zu vorstellen und die wichtigen Informationen weiter zu leiten.

Wir kommen zusammen mit unserer großen Erfahrung, begleitende Wanderer mit Hörgeschädigten zu sein. Einige von uns sind selbst hörgeschädigt; andere hören sehr gut. Wir alle konnten etwas voneinander lernen. Deshalb wurde Wert darauf gelegt, Zeit für Begegnungen zu haben, um uns über unsere Erfahrungen austauschen zu können. Es waren alle herzlichst willkommen: ob mit Schwerhörigenseelsorge beruflich oder ehrenamtlich tätig oder einfach neugierige!
Gemeinsam können wir die Welt besser machen, denn Teilhabe ist wirklich möglich!

Pfarrerin Inna Rempel

Monatslosung September 2024

"Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr, und nicht auch ein Gott, der ferne ist?" (Jeremia 23,23) - gebärdet von Pastor Gerriet Neumann

Monatslosung August 2024

"Der Herr heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden." (Psalm 147,3) - gebärdet von Pastorin Christiane Schuster-Scholz

Pause

Besinnung

Die Jahreszeiten geben unserem Leben den Rhythmus. Der Sommer ist da!

Endlich ist die Zeit der Erholung, Zeit der Wahrnehmung der Dinge, die nicht selbstverständlich sind. Wir machen und tun, sammeln unermüdlich Ideen, versuchen die zu verwirklichen, ermöglichen hier und da. Es ist eine große Stärke, das nicht nur geredet wird, sondern auch umgesetzt wird, das gestaltet und Neues gewagt wird. Denn, wo sich nichts mehr bewegt, da scheint etwas nicht mehr lebendig zu sein. Deshalb ist der Bibelvers von der Monatslosung Juni auf den ersten Blick verwirrend, der mich zum Stehenbleiben und Schauen auffordert. Es ist ziemlich passiv, der lautet: Mose sagte: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet. (2. Mose 14,13)

Mose ruft in Erinnerung nicht nur damals, sondern auch uns heute, dass wir uns nicht alleine gestellt sind. Er erinnert daran, dass Gott mit uns ist. Wir müssen nur vertrauen, dass er uns in Händen hält und handelt. Hört auf einfach etwas zu tun. Vertraut darauf, dass Gott euch nicht im Stich lässt. Es galt damals dem Volk, aber es ist auch für uns gültig.

Manchmal ist es gut aufgeweckt zu werden aus unserer Betriebsamkeit zum Innehalten, zum Warten, zum hören und auch zum Staunen. Deswegen ist im Sommer gut eine Pause hinzulegen und zurück zu schauen, was bis hierher geschaffen wurde. Nicht erst am Ende des Jahres, sondern jetzt! Zurückzuschauen und vielleicht einfach zu danken.

"Danken täglich für die Gabe des Wassers. Trinken. Waschen. In den Wellen bewegen. Füße umspülen lassen.Gott leite uns zur Quelle, die die ewig unseren Durst löscht. Danken für die Gabe des Feuers. Mich wärmen. Funken sammeln. Mich sammeln. Das Gesicht zu Sonne halten. Gott entzünde in uns die Flamme, die Licht in die Welt bringt. Danken für die Gabe der Erde, Mutter Erde. Feststehen. Gehen. Den Grund achten. Die Hände in den Boden graben. Gott berühre uns, wenn wir bleiben und wenn wir weitergehen. Danken für die Gabe der Luft. Atmen. Mich vom Wind berühren lassen. Die Lungen fühlen. Gott achte auf uns, dass wir deine Welt atmen hören."

Ich wünsche uns allen, die im Sommer jetzt Urlaub haben, aber auch denen, die arbeiten müssen Zeit zum durchatmen, damit die kleinen Wunder des Alltags entdeckt werden.

Ihre/eure Pfn Inna Rempel

Zusammen feiern macht viel Freude

Rückblick zum Gottesdienst in Juni in Clus

Gottesdienste feiern - macht viel Freude, auch wenn eine Person verabschiedet wird. So haben wir einen schönen Gottesdienst mit einem weinenden und mit einem lachenden Auge gefeiert.
Von nah und fern sind die Menschen angekommen – von Osnabrück bis Braunschweig – in das kleinste Dorf in unserem Gestaltungsraum, in die Klosterkirche Clus. Trotz der begonnenen Ferien waren viele Besucherinnen und Besucher da. Und trotz des Ausfalls einiger Beteiligter wegen Krankheit hat alles wunderbar geklappt. Feierlich wurde der besondere Gottesdienst gefeiert.

Besonders war dabei, dass während der Predigt das Kreuz „gestaltet“ wurde. Es war nämlich ein Farbenkreuz, ein einzigartiges Standkreuz, das in Form und Farbe stets neu gestaltet werden kann. Das Thema war "Vertrauen leben". Es wurde mit Hilfen vom "guten Hirten" und des Psalms 23 ausgelegt. 
Bärbel Sandau, die sich von ihren gebärdensprachlichen Gemeinden verabschiedet hat, hat gepredigt. Pastor in Ruhe Thomas Exner und Pastorin Inna Rempel haben in Gebärden übersetzt. Nicht nur die Texte wurden gebärdet, sondern auch die Musik!
Es ist schön zu sehen wie ein Leben stets von Gott begleitet war, ist und sein wird. Pastorin Bärbel Sandau wurde von Pfn Inna Rempel gesegnet. Zum Schluss wurde besondere Urkunde von gebärdensprachlichen Seelsorge in Niedersachsen mit Dank für die Arbeit überreicht.

Der Tag fand seinen Ausklang draußen bei gutem Wetter mit selbstgebackenem Kuchen und Keksen sowie Kaffee und Sekt. Es war ein schönes Sommerfest und schön, dass ihr da wart!

Pfn I.Rempel

Monatslosung Juli 2024

"Du sollst dich nicht der Mehrheit anschließen, wenn sie im Unrecht ist." (2. Mose 23,2) - gebärdet von Pastorin Inke Wegener

Vom Glaubenskurs

Jesus spricht: "Ich bin der gute Hirte"

Am Freitagnachmittag reisten insgesamt 16 TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen an.  Es gab ein frohes Wiedersehen.
Nachdem  gemeinsamen Abendessen trafen wir uns zu einer Vorstellungsrunde im Gruppenraum. Pastorin Inna Rempel und Pastor Bernd Klein führten uns ins Thema ein. Dieses Mal: JESUS spricht: ICH bin der gute Hirte.“
Zwei Spiele brachten uns zum Lachen und ein Gebärdenlied rundete den offiziellen Teil ab. Danach ging es ins Kaminzimmer für einen gemütlichen Abschluss des Abends.
Am Sonnabendmorgen ging es mit dem Thema weiter.  Pastorin Rempel legte nacheinander 3 Blätter in die Mitte. Über die Begriffe "MUT“, "ENTTÄUSCHUNG“ und "SICHERHEIT“ kamen wir ins Gespräch.
Dann folgte  der Bibeltext aus dem Johannesevangelium 10, 11 – 16. Dort erzählt Jesus den Menschen eine Geschichte über den Unterschied zwischen einem Aufpasser und dem guten Hirten, der seine Schafe liebt und sein Leben für seine Schafe gibt.  Wir haben uns in drei Gruppen aufgeteilt und spannende Fragen zu dem Bibeltext bekommen. Dabei verging die Zeit schnell.
Nach einem köstlichen Mittagessen gab es die Möglichkeit einen Missionsbasar und die Bücherstube zu besuchen.  Nachmittags fuhren wir bei Sonnenschein zum Dümmer See.  Dort teilten wir uns in eine flotte und eine langsamere Gruppe auf.
Mit dem Abendessen begann auch die Vorfreude auf den Sonntag. Was gab es da alles zu sehen und zu schmecken! Obstsinfonie, Salatbar usw... Abends wurden wir alle kreativ. Jede/r bekam ein schlichtes Holzkreuz. "Was bedeutet das Kreuz für mich?" Nun wurde fleißig gemalt und geklebt!
Am Sonntagmorgen, vor dem Frühstück, haben wir gemeinsam mit den hörenden Gästen  „Vom Aufgang der Sonne“ gebärdet und gesungen. Dann haben wir einen wunderschönen Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert,  u.a. mit dem Gebärdenlied „ Meine Hoffnung und meine Freude.”
Bei der letzten Runde konnte jede/r kurz berichten, wie ihr/ihm die Freizeit gefallen hat. Ergebnis: Es war wunderschön gewesen!! 
Nach dem Mittagessen kam der Abschied voneinander bis zum nächsten Wiedersehen zur Freizeit am 23.5.25 – 25.5.25 in Lemförde. Es hat uns so gut gefallen, dass wir wiederkommen möchten. 
Pastorin Rempel und Pastor Klein haben alles SUPER gemacht. Ihr seid einfach SPITZE! 
Der größte Dank aber gebührt unserm GOTT, der uns diese wunderbare Freizeit geschenkt, uns behütet und reich gesegnet hat. So haben wir unseren Tank, welcher fast leer war, wieder aufgefüllt bis der Tank wieder voll war. 
 
Daniela Frank

Monatslosung Juni 2024

"Mose sagte: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet!" (2. Mose 14,13) - gebärdet von Pastorin Inna Rempel

Monatslosung Mai 2024

"Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich." (1. Korinther 6,12) - gebärdet von Pastorin Andrea Haase

Monatslosung April 2024

"Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt." (1. Petrus 3,15) - gebärdet von Pastorin Christina Kleingeist

CI feiert 40jähriges Jubiläum

Die Zeitschrift “Schnecke“ gibt viele Einblicke: (Schnecke 123: Auf ins Hören – 40 Jahre Cochlea-Implantat in Deutschland Taub und trotzdem hören – diesem Motto des Selbsthilfeverbands Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e. V. widmen wir anlässlich des Jubiläumsjahres der Hörprothese in Deutschland unser Titelthema).

 

Karwoche

Ein Gedicht zur Karwoche von Kurt Wolf:

"Wer Ohren hat, höre.

Wer Augen hat, höre und sehe.

Wer Hände hat, höre und sehe und tue.

Wer Füsse hat, höre und sehe und tue und gehe.

Wer einen Mund hat, höre und sehe und tue und gehe und rede

Und schweige

Und schweige

Und schweige

Und höre.

Monatslosung März 2024

"Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier." (Markus 16,6) - gebärdet von Pastorin Christine Schirrmacher

Monatslosung Februar 2024

"Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit." (2. Timotheus 3,16) - gebärdet von Pastor Gerriet Neumann

Monatslosung Januar 2024

"Junger Wein gehört nicht in neue Schläuche." (Markus 2,22) - gebärdet von Pastorin Christiane Schuster-Scholz

Jahreslosung 2024

Alles geschehe in Liebe

"Alles, was ihr tut, geschehe aus Liebe." (1. Korinther 16,14) - gebärdet von Pastorin Inke Wegener

Verabschiedung und Einführung Braunschweig

Pastor Thomas Exner geht, Pastorin Inna Rempel kommt

Einen schönen Gottesdienst feierten wir am 3. September 2023 in Braunschweig. In diesem Gottesdienst wurde Pastor Thomas Exner verabschiedet und Pastorin Inna Rempel eingeführt. 
Mit toller Unterstützung von vielen Kolleginnen und Kollegen wurde dieses Fest gestaltet. Aus vielen weit entfernten Ecken Deutschlands kamen sie: Pastor Gerriet Neumann aus Oldenburg, Pastorin i.R. Christiane Neukirch aus Hannover, Pastor Bernd Klein aus Osnabrück und Pastorin Christine Schirrmacher aus Langlingen. Mit Musik, Gebärden und reichlich Segen haben wir in der Theodor-Fliedner Kirche gefeiert. Landeskirchenrat Herr Willenbockel hielt eine Ansprache zur Würdigung der langjährigen Arbeit von Pastor Exner und zur Motivation für die Arbeit von Pastorin Rempel. Besonders gab es in diesem Gottesdienst zwei Predigten. Zuerst sprach Pastor Exner und übergab den "Staffelstab" an Pastorin Rempel. Anschließend wurden beide für ihren weiteren Weg gesegnet.
 

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen Empfang im Café Parkblick, mit vielen lieben Abschiedsworten, aber auch Willkommensworten. 

Schön, dass Sie da waren und mit uns gefeiert haben!

Jahreslosung 2025

"Prüft alles und behaltet das Gute." (1. Thessalonicher 5,21) - gebärdet von Pastorin Inna Rempel

Broschüre: Teilhabe ist möglich

Hier kommst Du zur Broschüre.

Inhalt: Sie möchten Ihre Veranstaltung(en) so gestalten, dass auch Schwerhörige barrierefrei teilnehmen können? In dieser Broschüre finden Sie wertvolle Anregungen und Tipps für die Planung und Durchführung.

Zusätzlich finden Sie in der PDF mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Kapiteln des Leitfadens. Sogar in verschieden Sprachen ist die Broschüre zu finden.